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Die kleinen Nadler in Pappenheim, die „Heimarbeiter“ der Nähnadel- und ähnlicher Fabriken in Schwabach, die erzgebirgiſchen Blecharbeiter, die fichtelgebirgiſchen Tafelmacher und Schieferarbeiter, die Sonneberger Holzſchnitzer und Spielwaarenverfertiger, die Krugmacher des Weſterwaldes, die pfälzer Bürſtenbinder, alle dieſe Hausinduſtrien haben zu kämpfen mit dem beginnenden Fabrikſyſtem und halten ſich vorerſt durch die ſtaunenswerthe Bedürfnißloſigkeit und Genügſamkeit der Arbeiter. Manche ſind in jammervoller Noth und drückender Abhängigkeit von den Kaufleuten und Faktoren, welche ihnen die Rohſtoffe liefern. Wo durch techniſche Schulen und andere Mittel die Bildung und Leiſtungsfähigkeit ſich gehoben hat, da iſt die Lage beſſer, wie z. B. die der Spielwaarenverfertigung in Sonneberg, die noch kaum Fabrikkonkurrenz hat. Aehnlich ging es ja auch mit der großen Schwarzwälder Uhreninduſtrie, deren Kriſis ſchon in den Anfang der vierziger Jahre fällt. Die Furtwanger Uhrmacherſchule, eine Reihe
tüchtiger Werkzeugmacher genügten, die kleinen Leute ſo zu heben, daß ſie jetzt wieder mit jeder Großinduſtrie der Welt konkurriren.
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(Schmoller, Gustav: Zur Geschichte der deutschen Kleingewerbe im 19. Jahrhundert. Halle (Saale), 1870 Seite 657)